USA



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Kalifornien


Man nennt es auch "the Golden State" - "den Goldenen Staat" - nicht wegen des Goldrauschs,
sondern wegen der vielen von der Sonne goldgelb gefärbten Gräser und Sträucher.
Mit seinen 411 000 km
2 ist es nach Alaska und Texas der drittgrösste Staat der USA und
damit etwa um 1/3 grösser als das wiedervereinte Deutschland.
30 Millionen Einwohner gibt es in keinem anderen Staat der USA.
Im Süden Kaliforniens ist jeder vierte lateinamerikanischer Abstammung.
Der Mount Whitney in der Sierra Nevada ist der höchste Berg mit 4.417 m.
Das Tal des Todes fällt bis 86 Meter unter Meeresniveau.
Im Norden grenzt Kalifornien an Oregon, im Osten an Nevada und Arizona und im Süden an Mexiko.
Der Andreasgraben, eine 800 km lange geologische Verwerfungszone bringt ein hohes Erdbebenrisiko.
So wurde San Franzisco 1906 zur Hälfte zerstört und 1989 nochmals erschüttert.
Das Klima ist überwiegend subtropisch: die Sommer frisch und oft neblig, die Winter hingegen warm.
In keinem anderen Staat der USA bietet die Fauna eine grössere Artenvielfalt.
Die Wirtschaft Kaliforniens ist die sechst stärkste der Welt.
Getreide, Baumwolle, Früchte, Gemüse, Fische, Vieh und Bodenschätze wie Erdöl machen seinen grössten Reichtum aus.
Kalifornien wurde seit Beginn des 17. Jahrhunderts von den Spaniern erschlossen und missioniert.
1822 kam es an das damals bereits unabhängige Mexiko.
Nach dem verlorenen Krieg mussten die Mexikaner 1848 das Land an die USA abtreten.
Zur gleichen Zeit brachte der Goldrausch eine erste weltweite Einwandererwelle.
Mit dem letzten Bauabschnitt der transkontinentalen Eisenbahn kam das Land endgültig aus seiner Isolierung heraus.
Kalifornien hat bisher zwei amerikanische Präsidenten gestellt.
Richard Nixon, der 1968 gewählt wurde und 1974 nach dem Watergate-Skandal zurücktreten musste.
In den 80iger Jahren dann Ronald Reagan, der für zwei Amtszeiten im Weissen Haus regierte.

 

 


San Franzisco

 




Das Wahrzeichen von San Franzisco
Die Golden Gate Bridge


Einige Informationen
über die meist fotografierte Hängebrücke der Welt:

Die Golden Gate Bridge verbindet die Nordspitze
von San Franzisco mit Marin County

Oft versteckt sie sich bis weit in den Tag hinein
hinter dichten Nebelschwaden.

Das Foto wurde im Sommer um die Mittagszeit gemacht.
Es verrät nicht, welch stürmisch kalter Wind
uns schnell wieder ins Auto zurücktrieb.

Die beiden Pfeiler ragen 230 m über den Meeresspiegel hinaus.
1937 wurde das Wunderwerk der Technik fertig gestellt.

Die sechsspurige Fahrbahn ist 5 Kilometer lang und
schwebt 67 m über dem Wasser.






Blick auf den Coit Tower
von Chinatown aus





Das Chinesen-Viertel
ein Schaufenster des Fernen Ostens




Die kuriosen Serpentinen
der Lombard-Street
Ideale Kulisse für so manche Hollywood Action-Szene




Fisherman's Wharf
Der Kai, wo früher die Fischerboote ein- und ausliefen,
ist mit seinen vielen Piers zur Touristenattraktion geworden.




Der japanische Teegarten im Golden Gate Park
ist wie die berühmte Brücke zu einem
Wahrzeichen von San Franzisco geworden.




Der Golden Gate Park
mit seinen 4 Quadratkilometern
zählt zu den grössten Stadtparks der Welt.




Der Park wurde Ende des 19. Jahrhunderts
angelegt von Frederick Law Olmsted,
der auch den New Yorker Central Park gestaltete.




Neben der fernöstlichen Architektur
kann man eine Vielfalt bezaubernder Blumen und
Bonsai-Bäumen bewundern.




Noch ein Highlight im Golden Gate Park !
Das Blumen-Conservatorium
The Conservatory of Flowers




"Die Schöne und das Biest"
In friedlicher Eintracht
Who is who ?





Wen wundert's,
dass in den USA,
wo das Spanische die zweithäufigste Sprache ist,
man dem grossen spanischen Dichter Miguel de Cervantes
ein Denkmal setzt.

Hier
im Golden-Gate-Park,
in SanFranzisko,
bewundern die beiden Romanhelden
Don Quijote und Sancho Pansa
ihren geistigen Vater.


Noch imposanter ist das Denkmal
des bedeutenden Spaniers in Madrid,
auf der Plaza de España.
Mal
sehen ?

 



Von San Franzisco in Richtung Süden folgt der Highway 1 der Küste.
Die häufigen Nebel verstärken noch den Eindruck wilder Romantik.
Monterey, am Südende einer kleinen Halbinsel,
war eine der ersten spanischen Siedlungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts.
Es wurde Hauptstadt des spanisch-mexikanischen Staates Alta California,
der sich 1846 den Vereinigten Staaten anschloss.

 




Der Nobelpreisträger John Steinbeck hat in seinem Roman
"Cannery Row" der einst bedeutenden Fischkonserven-Fabrik
von Monterey ein literarisches Denkmal gesetzt.






Der Blick auf den gepflegten Strandpark
und den mondänen Vergnügungshafen










Eine Führung der spektakulären Art im Aquarium von Monterey !
Eine Taucherin in einem drei Etagen tiefen Becken mit einem Wald aus Seetang
stellt über Mikrofon ihre Freunde der Tiefsee vor.




Märchenhaft
die Vielfalt der Formen und Farben




Ein Tête-à-tête der besonderen Art
Diesmal mit einem Seehund





Mit den Pinguinen auf Du und Du !




Fallschirme? Warum nicht auch 'mal im Wasser ?








Nur wenige Kilometer von Monterey entfernt
befindet sich Pebble Beach, das Mekka der Golfer.
Auch bei Nebel lohnt sich die Maut für die 17 Meilen
rund um die Halbinsel.


Neben dem mondänen Golferparadies
findet man auch die wilde, unverfälschte Natur
wie auf dieser Vogelinsel.










Der Blick auf die luxuriösen Villen der High Society
lässt ahnen, wie tief die Kluft zwischen Arm und Reich
im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist.
Pebble Beach
Hier die Ehrentafel mit den Siegern
der National Pro-AM-Turniere

 


Vom Pazifik in die Sierra Nevada
Von Monterey aus führt der Weg zum
Yosemite-Park
über die Küsten-Gebirgskette der "Diablo Range".
Dann geht's hinunter ins
Central Valley, ein weites fruchtbares Urstromtal,
wo eine der weltweit grössten Landwirtschaften boomt.
Über Merced fahren wir nach
Mariposa
zum Südeingang des Parks am Fusse der Sierra.

 

 




Patrice
im "Tunnel" der Riesensequoie


Der Yosemite- Nationalpark

200 km östlich von San Franzisko,
erstreckt er sich über etwa 3.000 Quadratkilometer
an den Hängen der Sierra Nevada.


Die Riesensequoien(Sequoia giganteum)
sind die größten Lebewesen.
Mit bis zu 90 Meter Höhe und einem Stammumfang von
9 Metern können sie bis zu 3000 Jahre alt werden.
Die Zapfen brauchen zwei Jahre bis zur Reife
und bleiben oft 20 bis 30 Jahre auf dem Baum.
Bohrkäfer und Chickaree-Eichhörnchen helfen mit,
dass die Samen zu Boden fallen können.

Um die Regeneration der sonnenhungrigen Mammutbäume
zu fördern, legt der National Park Service
kontrollierte Waldbrände,
um die übrigen konkurrierenden Baumarten zu lichten
und den Boden für die Sequoien anzureichern.

Die für die Rinde typische Zimtfarbe
kommt von einer chemischen Verbindung, dem Tannin.
das den Baum gegen Krankheiten, Schädlinge und Feuer
weitgehend resistent macht.








Die Natur geht auch mit dem Granit
sehr phantavievoll kreativ um.
Solche Skulpturen entstanden durch die Vergletscherung,
die vor etwa 30 Millionen Jahren begann.
Der "Half Dome", das Symbol des Parks,
erhebt sich bis 3000 m
über dem Yosemite Tal mit dem Merced River.
Bis zu seiner Erstbesteigung im Jahre 1875
durch George Anderson
schien der kahle Monolit unüberwindlich.






Die 739 m hohen Yosemite Wasserfälle
Die Dusche ist gratis
und lässt sich je nach Abstand beliebig dosieren.




El Capitán, ein gigantischer Granitblock,
2307 m hoch,
ist die Attraktion für die Steilwand-Kletterer









Es lohnt sich
die Fahrt im PKW auf der
Glacier Point Road
zum "Gletscher Punkt"
auf einer Bergkuppe etwa 1000 m über der Talsohle.
Von hier aus bietet sich ein unvergleichliches Panorama
bis hinauf auf die Spitzen der Sierra Nevada.
Der Weg nach hier oben ist allerdings nur
von Mai bis November offen.







Die Fahrt aus der Sierra Nevada abwärts ins Central Valley kann nicht lang genug sein.
So faszinierend ist oft der Panoramablick in die zerklüfteten Schluchten mit den vielen Seen.
Auf dem Weg in die berühmten Weintäler von
Napa und Sonoma nordlich von San Franzisco
führt der Highway zunächst in Richtung
Sacramento, der ehemaligen Hauptstadt Kaliforniens.
Sie war in der Pionierzeit das Sprungbrett zu den Goldfeldern.
Der Goldrausch ist heute nur noch eine Touristen-Attraktion
und lebt in Museen und Geisterstädten weiter.
Sakramento, im Herzen des Central Valley, ist heute das Zentrum eines riesigen Agrarbezirks.

 




Das Napa-Valley nördlich von San Francisco
trägt den Namen eines ausgestorbenen Indianerstammes.
Hier wird auf 150 km2 Wein angebaut.
Beeindruckend der Einsatz der modernen Technik
in den Weingärten
und den oft riesigen Lagerhallen.





Die Architekten immitieren oft klassische französische
Vorbilder von der Loire oder aus der Champagne.
Die Winzer verwöhnen nicht nur den Gaumen ihrer Kunden.
Auf so manchem noblen Gut gerät die nicht gerade billige
Weinprobe zu einem wahren Kunstgenuss.






Nach der Gärung reift der Wein in diesen Fässern.
Das "Altern" ist wichtig für die Ausbildung des Geschmacks.
Es kostet den "Engels Anteil"(Angel's Share),
einen Verlust von einer Flasche pro Barrel und Monat.




Nach der Gärung und der mitunter jahrelangen Lagerung wird
in diesen modernen Tanks aus verschiedenen Komponenten
ein bestimmtes Geschmacksprofil erstellt, bevor der Wein
abgefüllt und etikettiert wird.

 

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